Von der Reise träumen wir schon lange. Rucksack packen, ins Flugzeug steigen und gemeinsam fremde Welten erkunden. Uns stellte sich im Grunde nur die Frage wann und wie wir dies in Angriff nehmen wollen. Da eine solche Reise sehr viel Organisation benötigt, begannen wir natürlich schon sehr früh mit der Planung und haben uns mit zahlreichen Fragen auseinandergesetzt…. – Naja dies wäre wohl die „wie es sein sollte“ Beschreibung, aber wer uns kennt (oder besser mich) weiss, dass unsere Reiseplanungen meist sehr spontan und kurzfristig geschehen. So auch dieses Mal, wobei ich doch hervorheben möchte, dass wir schon während den Frühlingsferien ein Reisebüro besuchten und erste Pläne schmiedeten. Man(n) könnte also geneigt sein zu sagen, dass wir schon sehr früh mit der Reiseplanung begonnen haben (zumindest für unsere Verhältnisse) 😉
Nachdem wir noch den letzten verfügbaren 4WD-Camper im August ergattert und unsere Flüge nach Darwin gebucht hatten, waren wir eigentlich startklar. Die Reiseroute für die Südsee planen wir dann im Outback – so der Plan. Nur noch kurz das online Visum für Australien bestellen und dann sind wir auch schon „ready“.
Tja so wie jeder gute Plan hatte aber auch unser Plan eine kleine Schwachstelle. Wie ich vom Australischen „Department of Immigration and Border Protection“ lernen durfte, ist der Begriff Standard Processing Time 1 Day ein sehr weit gefasster Begriff. Ich stellte meinen Visumsantrag und zwei Tage später tat mir Rebecca das gleich. Als Rebeccas Visum bereits nach einer halben Stunde genehmigt wurde und ich nach 2 Tagen immer noch keine Antwort erhalten hatte, wurde ich langsam stutzig. Ok, kann ja sein, dass mein Antrag etwas genauer geprüft wird da ich auch viel mehr Details zur geplanten Reise angeben musste. Gut Man(n) bleibt cool, denn man hat ja noch ganze 3 Wochen bis zum Abflug – dachte ich zumindest. Die meisten kennen diese Geschichte ja und deshalb springe ich mal etwas vor. Da ich auch 7 Tage vor Abflug das Australische Visum noch nicht hatte, wurde ich dann doch etwas nervös.
Ein neuer Plan musste her: Zuerst in die Südsee, dann haben die Australier noch etwas Zeit um mich genau unter die Lupe zu nehmen. Also Flüge alle einmal umbuchen.
Ich muss zugeben, dass ich mich wie ein Kind darauf gefreut habe am Abend des 1. Augustes abzufliegen. Wer will denn nicht das Feuerwerk mal von oben sehen? Am 31. noch Abschiedsessen in Opfikon. Wir waren ja so gut vorbereitet wie noch nie. Rucksäcke gepackt und das bereits schon am Vorabend (klingt komisch, ist aber so…). Und nun ist der 1. August gekommen und es geht es los! Tja nicht wie geplant mit dem Abflug sondern mit einer Magen-Darm-Infektion. Nachdem ich vom Arzt 2 Infusionen erhalten hatte, wurde auch mir bewusst, dass wir am Abend wohl nicht fliegen werden.
Neuer Plan: Abflug um 1 Woche verschieben, kürzerer Aufenthalt in Auckland und dann ab in die Südsee (denn das Visum lässt weiterhin auf sich warten)… So sind wir dann mit einer Woche Verspätung in unser Abenteuer gestartet.
Ohne weitere Verspätungen sind wir nun in der Südsee auf Vanuatu angekommen und auch das Visum hat seinen Weg zu mir gefunden.
P.S.
Noch ein paar Worte zu unserem Blog: Wir haben uns zwar fest vorgenommen regelmässig etwas zu posten, wobei hier „regelmässig“ unter dem Island Time Motto zu verstehen ist. Ab und zu kommt halt etwas Wichtigeres dazwischen wie Hängemattenaufbau oder -testliegen, Sandburgbauen oder „läbe gnüsse“. Deshalb nicht gleich böse sein wenn länger nichts gepostet wird.
… Oh Mann!
Gnüsseds und : bliibed gsund!