Rarotonga
Nach unseren Aufenthalten in Vanuatu, Fidschi und Tonga sind wir nun auf den Cook Islands angekommen. Unserer letzten Station im Südpazifik.
Rarotonga, die Hauptinsel lässt sich in 50 Minuten mit dem Bus umrunden. Spannend ist eine Busfahrt besonders mit dem Fahrer der sich selbst „Mr. Hopeless“ nennt und entweder singt oder mit den Fahrgästen plaudert. Nach 50 Minuten mit Mr Hopeless kennt man die besten Restaurants, schönsten Strände und alle Öffnungszeiten von den Hotels, Restaurants und Shops und hat sich die touristische Inselsightseeing Tour gespart 🙂
Ausser wunderschönem klarem Wasser, zwei Bergen und einer Ringstrasse hat Rarotonga eigentlich nicht viel mehr zu bieten, versprüht aber dennoch einen eigenen sehr entspannten Insel-Vibe, obwohl es touristisch sehr entwickelt ist.
Angekommen im Paradies
48 Flugminuten von Rarotonga entfernt liegt Aitutaki, die Insel mit der wohl schönsten Lagune der Welt. Schon beim Anflug über die Lagune, Onefoot Island und allen anderen kleinen Inseln kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Wasser der Lagune strahlt in allen nur erdenklichen Variationen von blau und türkis. Nach einem kurzen und steilen Anflug setzt unsere 2-motorige Propellermaschine auch schon im Paradies auf. Lisa empfängt uns am Flughafen und bringt uns zu unserer Unterkunft, einer kleinen aber gemütlichen Beachhut direkt am Strand von Amuri. Mit den ausgeliehenen Velos oder besser gesagt Cruisern düsen wir über die Insel und lassen die Seele am Ufer der Lagune baumeln.
Nach einem verregneten Tag klappt es am Sonntag zum Glück mit unserer Lagunentour. Zusammen mit Jukka und Gail, welche wir in unserer Unterkunft kennengelernt haben, geht es mit unseren Gastgebern Lisa und Paul auf Tour durch die Lagune. Wir können den ganzen Tag nicht aufhören zu staunen und zu lächeln. Ein Strand schöner als der andere und immer gibt es ein noch schöneres Fotosujet einfach unbeschreiblich. Unser Fotoapparat hat heute Dauerbetrieb und wir hoffen, dass die Speicherkarte ausreicht.
Wir treiben auf Wasserhängematten (was für eine geniale Erfindung :-)) an Onefoot Island vorbei, besuchen die ehemalige Landezone der Coral Route und den sogenannten TEAL Airport und schnorcheln am Riff mit Giant Trevallies (Stacheldickkopfmakrelen). So lebt man also im Paradies… 🙂
Landschaftlich ist Aitutaki wirklich schwer zu übertreffen – aber kann man dies wirklich Paradies nennen? Ausser einer unbeschreiblich schönen Lagune und kristallklarem Wasser hat Aitutaki nicht viel zu bieten. 6 kleine Shops versorgen die Insel mit dem Nötigsten und das Versorgungsschiff kommt hier alle 2 Wochen vorbei. Der höchste Berg ist 124 Meter hoch und zum Snowboarden nicht wirklich geeignet… 🙂 Im Gegensatz zu Rarotonga ist Aitutaki noch sehr ursprünglich und bisher vom Massentourismus verschont geblieben. Glücklicherweise haben sie sich vor ein paar Monaten auch gegen den Ausbau des Flughafens zu einem Internationalen Flughafen entschieden, was wohl helfen wird den Charakter von Aitutaki zu bewahren.
Aber statt uns den Kopf über die Definition von Paradies zu zerbrechen, geniessen wir die Landschaft und lassen die Seele weiter baumeln.